Benedikt Huber, *1988

Nach frühem und intensivem Kontakt zur klassischen, und insbesondere zur Kammermusik im elterlichen Haus erscheint der Wunsch, selbst ein Instrument – namentlich das Violoncello – zu erlernen geradezu wie eine Notwendigkeit. Während der Gymnasialzeit weitet sich die Beschäftigung mit der Musik auch auf die Musiktheorie und schließlich auch auf die Komposition aus und führt zu ersten Uraufführungen kleinerer, kammermusikalischer Werke. Nach dem Abitur folgt zunächst eine Phase reger Konzerttätigkeit in regionalen Orchestern und Kammermusikensembles sowie bei den Passionsspielen 2010 in Oberammergau und zahlreichen Musiktheaterproduktionen. Parallel dazu entstehen weitere Werke, auch während des Studiums der Musikwissenschaft, das der Komponist 2010, nach dem Umzug in seine neue Wahlheimat Innsbruck in Tirol beginnt. 2014 bewirbt sich Benedikt Huber schließlich für einen Platz in der Kompositionsklasse Franz Baur am Tiroler Landeskonservatorium, um sich voll dem Studium der Komposition zu widmen, das er 2019 mit Auszeichnung abschließt. In Zusammenarbeit mit Windkraft – Kapelle für Neue Musik, dem Ensemble konstellation, der Akademie St. Blasius, dem Kammerorchester InnStrumenti sowie zahlreichen Kammermusikgruppen aus Studierenden und Berufsmusikern im Raum Innsbruck erfolgen vielseits beachtete Uraufführungen seiner Werke u.a. in Workshops, bei Konzerten am Tiroler Landeskonservatorium sowie im Rahmen der Reihen „Musik im Studio“ des ORF Tirol und INN SITU im BTV Stadtforum. Besondere Anerkennung finden seine Werke darüber hinaus bei mehreren Kompositionswettbewerben, etwa des Tiroler Sängerbundes und der Kapelle Windkraft im Rahmen von Zeitimpulsen, wo sie mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurden. Derzeit beschäftigt sich Benedikt Huber eingehend mit neuen Spieltechniken auf Streichinstrumenten und ihren Einsatzgebieten im musikalischen Kontext, mit dem Tintinnabuli-Stil und mathematischen Modellen in der Musik.